Hochzeitskosten im Überblick

Hochzeitskosten im Überblick
Hochzeit planen & Budget im Blick behalten

Eine Hochzeit ist ein wunderschöner Moment – aber auch ein Projekt mit vielen Kostenbausteinen. Wenn ihr euer Budget im Griff habt, könnt ihr den Tag genießen, ohne ständig an Zahlen zu denken. In diesem Guide schauen wir uns die wichtigsten Kostenfaktoren an, geben euch realistische Richtwerte und zeigen, wie ihr euer Hochzeitsbudget so plant, dass es zu euch, eurem Leben und euren Prioritäten passt.

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Die Kosten einer Hochzeit können je nach Gästezahl, Location und Ansprüchen stark schwanken – von einer sehr intimen Feier im kleinen Kreis bis zur großen Hochzeit mit 100+ Gästen. Ohne Struktur fühlt sich Planung schnell überfordernd an: jede Dienstleister-Anfrage bringt neue Zahlen, überall lauern „kleine Extras“, die sich am Ende summieren.

Statt blind zu sparen oder aus dem Bauch heraus zu buchen, lohnt sich ein klarer Fahrplan: Wo wollt ihr investieren, wo reicht eine einfache Lösung, und wo könnt ihr bewusst verzichten? Dieser Artikel gibt euch dafür einen praxisnahen Rahmen – inklusive Anhaltspunkten zu typischen Kosten, Spartipps und konkreten Beispielen.

Was kostet eine standesamtliche Hochzeit?

Die standesamtliche Trauung ist für viele Paare der formale Startpunkt – und im Vergleich zu einer großen Feier relativ gut kalkulierbar. Die Grundgebühren liegen je nach Stadt und Bundesland meist zwischen 50 und 150 Euro. Dazu kommen Kosten für Urkunden, Einträge und eventuell Beglaubigungen.

Wenn ihr euch für einen besonderen Trausaal, eine Außenstelle (z. B. Schloss, Park, Schiff) oder Trauungen am Samstag entscheidet, werden oft zusätzliche Gebühren fällig. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Gebührenordnung des zuständigen Standesamts – viele veröffentlichen die Kosten transparent online.

Für die Anmeldung zur Eheschließung benötigt ihr i. d. R.:

  • gültige Ausweisdokumente von beiden Partnern
  • aktuelle Geburtsurkunden bzw. Auszüge aus dem Geburtenregister
  • ggf. Nachweise über frühere Ehen/Scheidungen
  • bei ausländischer Staatsangehörigkeit: Ehefähigkeitszeugnis bzw. zusätzliche Nachweise

Plant für diese Unterlagen realistisch 50–100 Euro ein – je nach Aufwand und ob Übersetzungen oder Beglaubigungen notwendig sind. Gerade bei internationalen Paaren empfiehlt sich ein frühzeitiger Termin beim Standesamt, damit ihr nicht unter Zeitdruck geratet.

Tipp: Überlegt euch, ob ihr Standesamt und große Feier trennen wollt. Viele Paare machen die standesamtliche Trauung bewusst im kleinen Rahmen und investieren das größere Budget in eine freie Trauung oder die größere Feier zu einem späteren Zeitpunkt.

Was kostet eine Hochzeit insgesamt?

Die berühmte Frage: „Was kostet eine Hochzeit?“ lässt sich nicht pauschal beantworten – aber ihr könnt euch Annäherungen bauen. Stellt euch grob drei Szenarien vor:

  • klein & intim: 20–40 Gäste, einfache Location, Fokus auf Essen & Atmosphäre
  • mittlere Größe: 50–80 Gäste, klassische Hochzeitslocation, Buffet oder Menü
  • große Feier: 100+ Gäste, umfassendes Programm, viele Extras

In vielen Fällen fließen 40–60 % des Gesamtbudgets in Location und Verpflegung, der Rest verteilt sich auf Outfits, Ringe, Deko, Foto/Video, Musik, Papeterie und Reise. Ein Gefühl für eure Größenordnung bekommt ihr, wenn ihr euch zuerst eine ehrliche Budgetobergrenze setzt (z. B. 8.000 €, 15.000 €, 25.000 €) und dann rückwärts plant.

Location & Verpflegung

Location ist einer der größten Kostenpunkte. Rechnet je nach Venue mit ca. 50–150 € pro Gast für Miete & Catering. All-inclusive-Pakete sind oft transparenter, während bei Einzelbuchungen (Location + externer Caterer + separate Getränkepauschale) mehr Vergleichsarbeit, aber auch mehr Flexibilität möglich ist.

  • Unkonventionelle Orte (Garten, Scheune, Ferienhaus) sparen Miete, erfordern aber höhere Logistik für Catering, Mobiliar, Strom & Sanitär.
  • Ein Buffet ist oft flexibler & budgetfreundlicher als ein gesetztes Menü – ideal mit Buffet Partyservice, bei dem Planung, Aufbau und Ablauf sitzen.
  • Getränkepauschalen vs. Abrechnung nach Verbrauch: Pauschalen sind planbarer, bei sehr ruhigen Gesellschaften kann Abrechnung nach Verbrauch günstiger sein. Unbedingt Kleingedrucktes beachten (Dauer, enthaltene Getränke, Mitternachtszuschlag).

Bei der Verpflegung könnt ihr Angebot und Preis eng an eure Gäste anpassen. Mischt zum Beispiel ein hochwertiges Hauptbuffet mit einfachen, aber leckeren Vorspeisen und einem klar strukturierten Dessertangebot, statt in jedem Bereich „Maximum“ zu buchen. Vegetarische und vegane Optionen sind oft budgetfreundlich und kommen bei vielen Gästen gut an.

Einen schnellen Richtwert liefern die Catering Preise pro Person in unserem Rechner – so seht ihr sofort, wie Gästezahl, Menüart und Extras (z. B. Mitternachtssnack, Candy-Bar) euer Budget beeinflussen.

Planungs-Tipp

Sichert euch früh Dienstleister – vom Fotografen bis zum Hochzeit Partyservice. Je näher ihr an beliebte Termine (Sommer, Samstage, besondere Daten) kommt, desto knapper werden Verfügbarkeiten und desto weniger Spielraum habt ihr bei Preisen.

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Outfits & Accessoires

Beim Thema Kleidung spielt Emotion eine große Rolle – und genau hier ist es wichtig, bewusst zu entscheiden. Ein klassisches Brautkleid liegt häufig zwischen 500 und 2.000 €, je nach Marke, Stoff, Verarbeitung und ob es sich um eine Maßanfertigung handelt. Ein Hochzeitsanzug bewegt sich oft zwischen 300 und 1.000 €.

  • Second-hand & Sample-Sales: Viele Kleider wurden nur einmal getragen oder stammen aus Vorjahreskollektionen – optisch top, preislich entspannter.
  • Leihen statt kaufen: Gerade bei Anzügen oder Accessoires kann Miete eine gute Option sein, wenn ihr das Outfit nur einmal tragt.
  • Änderungen & Reinigung einplanen: Schneiderkosten und professionelle Reinigung werden oft vergessen, gehören aber ins Budget.
  • Accessoires: Schleier, Schmuck, Tasche, Schuhe – summieren sich schnell. Hier lohnt es sich, Lieblingsstücke zu priorisieren oder in hochwertige Basics zu investieren, die ihr später weitertragt.
Foto & Video

Fotos und Videos sind das, was bleibt, wenn der Tag vorbei ist. Professionelle Pakete starten oft ab ca. 1.000 €, hochwertige Ganztagsbegleitungen können deutlich darüber liegen. Überlegt euch, welche Momente euch wirklich wichtig sind: Getting Ready, Trauung, Paarshooting, Feier, Party?

  • Pakete vergleichen: Wie viele Stunden? Wie viele bearbeitete Bilder? Gibt es Alben, Online-Galerien, Second Shooter?
  • Stil & Chemie: Passt der Bildstil zu euch? Fühlt ihr euch mit der Person wohl? Ein kurzes Kennenlernen oder Probeshooting schafft Sicherheit.
  • Video ja oder nein? Ein professioneller Videograf ist ein Extra-Posten – dafür bekommt ihr bewegte Erinnerungen, Reden und Stimmungen, die Fotos allein nicht einfangen.
  • Enges Budget: Wenn ihr jemanden aus dem Freundeskreis bittet, sorgt für klare Absprachen: Wer ist wirklich zuständig? Welche Momente sind unverzichtbar?

Was kostet ein DJ für eine Hochzeit?

Musik entscheidet stark über Stimmung und Energie des Abends. Ein DJ oder eine Band bewegen sich preislich meist zwischen 500 und 2.000 €, abhängig von Spielzeit, Erfahrung, Anfahrt und Technikpaket. Je komplexer eure Veranstaltung (z. B. getrennte Bereiche innen/außen), desto mehr Technik müsst ihr einkalkulieren.

  • DJ vs. Live-Band: Ein DJ ist oft flexibler bei Musikstilen und Wünschen, eine Band bringt Live-Feeling. Eine Kombi (Band am Anfang, DJ später) ist ideal, aber kostenintensiver.
  • Technik klären: Was bringt der DJ mit (PA, Licht, Mikrofone)? Was ist in der Location vorhanden? Wer ist verantwortlich, wenn etwas ausfällt?
  • Zeitrahmen & Überstunden: Klärt klar, bis wann gespielt wird und was Überstunden kosten. Nichts ist unangenehmer, als spontan verhandeln zu müssen, wenn die Party gerade auf dem Höhepunkt ist.
  • Musikwünsche: Eine kurze „No-Go-Liste“ und ein paar Lieblingssongs helfen, den Abend in eurem Stil zu halten – ohne den DJ zu stark einzuengen.

Spartipp: Wenn das Budget knapp ist, könnt ihr zumindest für den Nachmittag oder Empfang eine eigene Playlist nutzen und den Profi erst für den Abend buchen. Wichtig ist dann aber: Jemand sollte sich um Technik, Übergänge und Lautstärke kümmern.

Deko, Blumen & nachhaltige Optionen

Deko & Floristik sind die Bühne, auf der euer Tag stattfindet. Häufig bewegen sich die Kosten zwischen 500 und 1.500 €, je nach Blumenwahl, Anzahl der Tische und ob z. B. auch Traubogen oder Raumbegrünung dazukommen.

Bevor ihr ins Detail geht, definiert ein grobes Deko-Konzept: Farben, Stil (minimalistisch, boho, elegant, botanisch), Materialien (Holz, Glas, Metall) und Fokusbereiche (z. B. Trauung, Tische, Bar, Foto-Ecke). So vermeidet ihr „Deko-Shopping im Blindflug“.

  • Saisonale & regionale Blumen: wirken natürlicher und sind meist günstiger als exotische Sorten.
  • Leihelemente nutzen: Vasen, Kerzenständer, Bögen, Lichterketten können von Floristen oder Dekorateuren geliehen werden – statt alles neu zu kaufen.
  • DIY mit System: Wenige, wiederkehrende Elemente (z. B. Glasflaschen mit Einzelblüten + Kerzen) wirken einheitlicher als zehn verschiedene Dekoideen.
  • Nachhaltig denken: Topfpflanzen, Trockenblumen oder Deko, die später in der Wohnung weiterlebt, reduziert Wegwerfanteile.

Spartipp: Konzentriert euer Budget auf die Bereiche, die die Gäste am längsten sehen (Trauung, Tische, Buffet) – und lasst Nebenflächen bewusst reduzierter.

Papeterie & Einladungen

Papeterie ist mehr als „nur“ Papier – sie erzählt die Geschichte eurer Hochzeit von der Save-the-Date-Karte über Menükarten bis zur Dankeskarte. Pro Karte könnt ihr grob mit 2–5 € rechnen, abhängig von Papier, Druck, Format und Veredelungen.

  • Save the Date: ca. 6–12 Monate vor der Hochzeit, vor allem bei Destination Weddings oder sehr vollen Kalendern im Freundeskreis.
  • Einladungen: ca. 3–6 Monate vorher, mit allen wichtigen Infos (Uhrzeiten, Dresscode, RSVP-Deadline, Kontakt).
  • Digital vs. Print: Digitale Einladungen sparen Kosten und sind leichter zu verwalten, gedruckte Karten fühlen sich persönlicher an – eine Mischform ist möglich (z. B. Save the Date digital, Einladung gedruckt).
  • Vorlagen & DIY: Online-Tools bieten viele Templates, die ihr mit eigenen Texten, Farben und Fotos anpassen könnt.

Achtet darauf, auch Menükarten, Sitzpläne und Schilder im Budget mitzudenken – gerade bei vielen Tischen kommt hier schnell etwas zusammen.

Hochzeitsreise clever planen

Die Hochzeitsreise ist für viele Paare der entspannte Ausklang nach intensiver Planungszeit. Gleichzeitig ist sie ein eigener Kostenblock, der schnell einen vierstelligen Betrag verschlingen kann – je nach Reiseziel und Dauer.

Fragt euch zunächst: Wollt ihr direkt nach der Hochzeit weg (klassische „Honeymoon-Vibes“) oder lieber ein paar Monate später, wenn etwas Abstand und eventuell wieder mehr Budget da ist? Immer beliebter ist der Ansatz:

  • Mini-Moon: Kurztrip direkt nach der Hochzeit (z. B. 3–5 Tage), um runterzukommen.
  • Große Reise später: z. B. nach ein paar Monaten, wenn wieder Urlaubstage & Budget frei geworden sind.

Spartipps:

  • Frühbucherrabatte, Meilen oder Punkteprogramme nutzen.
  • Saison checken: Nebensaison oder Vor-/Nachsaison sind deutlich günstiger und oft entspannter.
  • Hochzeitsreise nicht auf Kredit finanzieren, wenn euch das später Druck macht – lieber eine Nummer kleiner, dafür ohne Bauchschmerzen.

Prioritäten setzen & Angebote vergleichen

Ein zentraler Schlüssel für ein stimmiges Budget ist die Frage: Was ist euch wirklich wichtig – und was ist „nice to have“? Setzt euch gemeinsam hin und macht eine ehrliche Liste: Wo wollt ihr das Geld so einsetzen, dass es euch lange Freude macht?

Typische Top-Prioritäten vieler Paare:

  • gutes Essen & Getränke, bei denen sich niemand „abgespeist“ fühlt
  • Location mit Atmosphäre, in der ihr euch wohlfühlt
  • Fotos/Video, die Erinnerungen festhalten
  • Musik & Stimmung am Abend

Alles andere – Deko-Details, Give-aways, bestimmte Extras – kann man danach einsortieren. So verhindert ihr, dass am Ende Geld in Punkte fließt, die euch gar nicht so wichtig sind.

Beim Angebotsvergleich helfen:

  • ein einfaches Spreadsheet oder Planungs-Tool mit allen Dienstleistern, Leistungen und Preisen
  • genaue Briefings (Personenzahl, Dauer, Erwartungen), damit Angebote wirklich vergleichbar sind
  • Referenzen & Bewertungen – und euer Bauchgefühl im Gespräch
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Klare Kommunikation mit Dienstleistern spart Nerven, Zeit und am Ende oft auch Kosten – weil Missverständnisse früh geklärt sind.

Puffer einplanen & DIY smart nutzen

Warum ein Puffer wichtig ist

Egal wie gut ihr plant: Unerwartetes passiert. Wetterumschwung, zusätzliche Gäste, kaputte Technik, Taxi für jemand, dem es nicht gut geht – viele kleine Dinge, die im Vorfeld schwer kalkulierbar sind. Ein Budgetpuffer von etwa 10 % gibt euch die Freiheit, spontan zu reagieren, ohne in Panik zu geraten.

  • Ihr könnt entspannt auf dem Weg zur Hochzeit nachjustieren (z. B. doch mehr Getränke, zusätzliche Deko für draußen).
  • Bleibt am Ende etwas übrig, kann es in Flitterwochen, Möbel, Projekte oder einfach als Startpolster für euch als Paar fließen.
DIY – kreativ & budgetfreundlich

DIY kann euer Budget entlasten – aber nur dann, wenn ihr es realistisch plant. Nichts ist stressiger, als in der Hochzeitswoche noch bis nachts Menükarten zu basteln.

  • Wählt wenige, wirkungsvolle DIY-Projekte (z. B. Tischdeko, Willkommensschild, Candy-Bar), statt alles selbst machen zu wollen.
  • Nutzt Online-Tutorials und Vorlagen, um nicht bei null beginnen zu müssen.
  • Plant feste „Bastelabende“ mit Freund:innen oder Familie ein – so wird es eher Event als Pflichtprogramm.
  • Recycelt, was möglich ist: Gläser, Flaschen, Stoffreste, Secondhand-Deko.

Wenn ihr merkt, dass euch DIY zusätzlich stresst, ist es oft sinnvoller, gezielt einige Dinge abzugeben und dafür an anderer Stelle zu sparen.

Kulinarik, die zu eurem Budget passt

Vom eleganten Hochzeitsbuffet bis zur entspannten Begleitung eurer Feier – wir planen mit euch, kalkulieren transparent und servieren zuverlässig in ganz Berlin. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: euren Tag, eure Gäste und das Gefühl, gut versorgt zu sein.

Fazit: Mit klarem Budget entspannt heiraten

Eine gute Hochzeit definiert sich nicht über die Höhe des Budgets, sondern darüber, wie stimmig sich der Tag für euch anfühlt. Wenn ihr eure Prioritäten kennt, realistisch plant, Angebote vergleicht und einen Puffer einbaut, schafft ihr euch genau den Rahmen, in dem ihr entspannt feiern könnt.

Erlaubt euch, Dinge bewusst einfach zu halten, wo es nicht so wichtig ist – und investiert dort, wo eure persönlichen „Wow-Momente“ liegen. So wird euer Hochzeitsbudget nicht zum Stressfaktor, sondern zu einem Werkzeug, das euren Tag möglich macht, wie ihr ihn euch wünscht.